Klärschlammverwertung – Methode mit Zukunft!

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Klärschlämme, die in kommunalen oder privaten Anlagen anfallen, müssen entsorgt werden. Die neue Klärschlammverordnung führt dazu, dass herkömmliche Wege über die Landwirtschaft nicht mehr zukunftsträchtig sind. Die thermische Behandlung der Klärschlammverwertung ist eine vielversprechende Alternative, bei der Sie Mineralstoffe gewinnen. Auch die Umwelt wird bei dieser Art der Verwertung geschont. 

Warum Klärschlammverwertung notwendig ist

Bei der Klärung von Abwässern in Kläranlagen von Kommunen oder der Industrie bleibt Klärschlamm übrig. In Deutschland werden solche Klärschlämme bislang überwiegend genutzt, um sie auf Feldern als Düngemittel aufzubringen. Weil wertvoller Phosphor enthalten ist, ist die sogenannte bodenbezogene Klärschlammverwertung in der Landwirtschaft beliebt. 

Politische Entscheidungen haben aber dazu geführt, dass die landwirtschaftliche Verwertung künftig nicht mehr ohne weiteres möglich ist. Was mit Klärschlämmen geschehen darf, ist in der Klärschlammverordnung geregelt. Auch die Düngemittelverordnung enthält hierzu Vorgaben. Anfang des Jahres 2017 hat das Bundeskabinett die Neuordnung der Klärschlammverwertung auf den Weg gebracht. Sie ist im Oktober 2017 in Kraft getreten.

Die bodenbezogene Verwertung von Klärschlämmen ist von 2029 an nur noch in bestimmten Fällen möglich. Das liegt insbesondere an Schadstoffen wie Schwermetallen, die im Klärschlamm vorhanden sind. Auch Rückstände von Medikamenten gelangen bisher über diese Art der Verwertung ins Grundwasser. Mikroplastik und Krankheitserreger können durch die landschaftliche Verwertung ebenfalls in den Boden gelangen. So werden sie Teil unserer Nahrung. Für die Landwirtschaft ist diese Methode zwar praktisch. Für Ökosysteme und unsere Gesundheit sind die enthaltenen organischen Schadstoffe jedoch riskant. 

Betreiber von Kläranlagen müssen aufgrund der veränderten Gesetzeslage künftig auf andere Methoden setzen, um große Mengen an Schlamm zu entsorgen. Gleichzeitig müssen Anlagenbetreiber nach der neuen Verordnung in bestimmten Fällen dafür sorgen, dass Phosphor aus dem Klärschlamm zurückgewonnen wird. Ausnahmen gelten nach der Verordnung nur, wenn der Gehalt an Phosphor niedrig ist. 

Möglichkeiten zur Klärschlammverwertung

Jeder Betreiber einer Anlage, in der Abwasser geklärt wird, muss die Entsorgung von anfallendem Klärschlamm sicherstellen. Es gibt verschiedene Optionen, die den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Für Kläranlagenbetreiber ist das nicht nur eine Geldfrage. Es geht auch darum, wie wir mit der Umwelt umgehen wollen. Nicht jede Methode ist auch nachhaltig. 

Die gesetzlichen Vorgaben lassen die landwirtschaftliche Klärschlammverwertung in der jetzigen Übergangszeit noch zu. Der Klärschlamm fungiert dabei als Dünger für den Boden, indem er ihn mit Nährstoffen versorgt. Der landwirtschaftliche Weg hat aufgrund der ebenfalls vorhandenen Schadstoffe jedoch keine Zukunft. 

Klärschlamm kann auch in anderen Anlagen mitverbrannt werden. Dies geschieht etwa in Müllverbrennungsanlagen. Die Kapazitäten für diese Methode sind vielerorts jedoch erschöpft. Diese Technik ist außerdem nicht nachhaltig. Bei der Mitverbrennung geht der im Schlamm vorhandene Phosphor verloren. Die ohnehin knappe Ressource wird dadurch noch knapper.  

Thermische Energiegewinnung: zukunftsträchtige und nachhaltige Klärschlammverwertung

Nach der Klärschlammverordnung müssen Anlagenbetreiber Phosphor aus den Abfallprodukten zurückgewinnen. Das liegt auch daran, dass der wertvolle Mineralstoff nicht unendlich ist. Es gilt nun, nachhaltige Lösungen zu finden, um die neuen gesetzlichen Regelungen einzuhalten. 

Eine Alternative zur Mitverbrennung stellt die Verbrennung von Klärschlamm in Monoverbrennungsanlagen dar. Dort wird der Schlamm zunächst verbrannt. Aus der zurückbleibenden Asche können anschließend Phosphate zurückgewonnen werden. Durch den hohen Anteil an brennbaren Stoffen im Klärschlamm ist diese Art der Nutzung zudem eine gute Möglichkeit, neue grüne Energie zu gewinnen.  

Diese Vorteile machen die Monoverbrennung von Klärschlamm einerseits lukrativ für Industrieunternehmen. Andererseits schützen Sie mit einem solchen Vorgehen auch die Umwelt. Sie helfen dabei, das Grundwasser sauber zu halten – und leisten damit einen wertvollen Beitrag für unsere Gesundheit. 

Wir von der DAU GmbH bieten Ihnen einzigartige Lösungen für Ihre Abwässer. Dabei stützen wir uns auf langjährige Erfahrung und innovative Konzepte, die zukunftsweisend sind. Ein Klärwerk ist nicht nur notwendig, um das Grundwasser sauber zu halten. Es bietet auch die Chance, grüne Energie zu produzieren. Gemeinsam finden wir die Lösung, die bestmöglich zu Ihren Ansprüchen passt. 

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Die Klärschlammverbrennung beschreibt einen Prozess zur Nutzbarmachung Ihres Abwasserschlamms. Weitere Informationen erhalten Sie in diesem Beitrag.In diesem Beitrag erfahren Sie alle wichtigen Informationen zum Thema Abwasseraufbereitung und was dabei unbedingt beachtet werden sollte!