Dezentrale Abwasserentsorgung – Unkompliziert und kostengünstig
Es gibt viele verschiedene Quellen, durch die Abwasser entstehen kann. Aber in vielen Orten Deutschlands gibt es nur wenige Anlaufstellen für die Reinigung der verbrauchten und oftmals auch verschmutzten Gewässer. Sie können aus Niederschlägen oder Talsperren kommen, in unseren Haushalten oder auch Gewerben verbraucht werden und nehmen auf ihren Wegen diverse Verunreinigungen aller Art auf. Genau diese müssen aber wieder aus dem Wasser heraus, bevor es wieder und zum Beispiel als Trinkwasser benutzt werden kann. Wie kann das bewerkstelligt werden und wo wird Wasser gereinigt? Wie können verschmutzte Gewässer ihren Weg zur nächsten Kleinkläranlage finden, wenn Ihr Grundstück weit abgeschlagen liegt? Wir haben die Erklärungen und auch eine neue, zusätzliche Idee zur besonders effektiven Reinigung von Abwasser in der dezentralen Abwasserentsorgung.
Zentrale Abwasserbeseitigung – Wo das Wasser sonst so hinfließt
Um zu verstehen, was damit gemeint ist, erläutern wir zunächst einmal das Gegenteil: die zentrale Abwasserentsorgung. Diese wird in der Regel und in den meisten Kommunen durch den hiesigen Träger – die sogenannten Abwasserbeseitigungspflichtigen – bewerkstelligt. Dafür besteht zur Abwasserbeseitigung eine öffentliche Kanalisation, die die Abwässer direkt in die nächste Kleinkläranlage führt oder in eine ähnliche Anlage, die vor Ort die Entsorgung übernimmt. Der sogenannte Anschlussgrad an die Kanalisation in Deutschland liegt übrigens statistisch gesehen bei 96% und an öffentliche Einrichtungen für Abwasserreinigung bei 95%.
Was versteht man unter einer dezentralen Abwasserentsorgung?
Dort, wo das nicht so ist, wo also zum Beispiel die anderen 4 – 5% leben oder arbeiten und gereinigtes Wasser benötigen, kann zusätzlich die dezentrale Entsorgung eine wichtige Rolle spielen und die mangelnde Abdeckung durch eine öffentliche Anlage auffangen. Jedoch sind entsprechende Lösungen natürlich auch parallel möglich, also in einer Kombination von dezentral und zentral. Wichtig ist, dass auch dezentrale Kleinkläranlagen und Co. nach dem Wasserhaushaltsgesetz dem Allgemeinwohl dienlich sind. Das sind sie vor allem bei nicht vorhandenem Anschluss an die örtliche Abwasserreinigung oder wenn diese nur durch unverhältnismäßig hohen finanziellen Aufwand kompensiert werden kann. Wer also zum Beispiel ein abgelegenes Grundstück, weit entfernt von der nächsten Kläranlage in öffentlicher Hand hat, hat dank der Entsorgung des häuslichen Abwassers durch eine dezentrale Lösung auf einmal viel bessere Aussichten auf eine individuelle und einfache Lösung.
Was ist das Besondere an der dezentralen Abwasserentsorgung?
Besonders hervorzuheben ist außerdem, dass die dezentrale Abwasserbeseitigung mit Kleinkläranlagen arbeitet, aus denen das gereinigte Wasser anschließend in ein dem Grundstück nahe gelegenes Gewässer geleitet wird oder im Grundwasser versickert. Zudem ist es auch im Interesse des Gesetzgebers, dass das Niederschlagswasser möglichst nahe dem Ort, an dem es anfällt aufgefangen werden kann. Bei Schmutzwasser – also solchem aus dem Haushaltsbetrieb oder gewerblichem Verbrauch – ist das leicht anders und eine Ermessensentscheidung des hiesigen Entsorgungsträgers.
Hier können dezentrale Ideen verwirklicht werden. Das Besondere an solchen dezentralen Anlagen ist für Sie direkt spürbar! Sie erhalten eine erhöhte individuelle Versorgung mit der Abwasserbeseitigung, und wenn Sie die dezentrale Abwasserbeseitigung durchführen lassen, genießen Sie zudem noch weitere Vorteile!